Psychosomatik

Psychosomatik

Auch wenn Körper und Psyche oft von verschiedenen Therapeuten behandelt werden:
In ihrer Wechselwirkung und in ihren Reaktionen auf die Umwelt gehören sie untrennbar zusammen. Heilung bedeutet, sich selbst als heil = ganz zu erleben.

Mit der Integration von medizinischen/therapeutischen Diagnosen und Behandlungskonzepten in das eigene Empfinden und Erleben, den eigenen Lebensalltag, mit der Einordnung in das gesamte eigene Sein wird der Mensch oft alleine gelassen. Er kann sich nur der Autorität unterwerfen und verliert damit ein Stück Selbstbestimmung, seinen inneren roten Faden der Selbstheilung, der eine wesentliche Kraftquelle darstellt.

Psychosomatik ist ein Begriff, der für das stehen müsste, was den Menschen als Ganzes betrachtet - sofern ich ausgehe von der Idee des Menschen als lebendige Einheit von Psyche und Soma, von Biologie und Psychologie. Und wenn ich Natur und Geist als zwei Seiten einer Medaille betrachte.

Doch das wäre zu kurz gegriffen. Denn es umfasst noch nicht die beständig sich vollziehenden Wechselwirkungen und Veränderungen, die einen evolutionären und schöpferischen Prozess darstellen – was auch immer das Ergebnis dann sein mag.
Und dieser Prozess folgt einer innewohnenden Gesetzmäßigkeit … in beständiger Selbstreferenz. Keiner, der das beobachten kann. Es sei denn, er wird zu diesem Prozess und überlässt sich dem Unbegreiflichen, vor dem jeder Gedanke, jede Vorstellung schweigt. - Auch Erkenntnis bzw. die Suche nach Wahrheit folgt diesem Pfad.